Illegales Eindringen in stillgelegtes Bergwerk Tannenboden verhindert

S. Eiche / Blick in den Tannenbodenstollen. Nachgebrochene Rollen sind eine von vielen Gefahren (Bild vergrößern)
Bild zur Meldung: S. Eiche / Blick in den Tannenbodenstollen. Nachgebrochene Rollen sind eine von vielen Gefahren

Am vergangenen Sonntag haben aufmerksame Wanderer sowie Mitglieder des Bergmannsvereins Finstergrund Wieden e.V. durch zügiges Einschreiten verhindert, dass sich mehrere Personen illegal Zugang zum stillgelegten Bergwerk Tannenboden zwischen Wieden und Aitern-Rollspach verschaffen konnten. Die hinzugerufene Polizei konnte die Personalien der Personen feststellen und prüft nun rechtliche Schritte.


Der Bergmannsverein sichert seit 2017 im Auftrag der Gemeinde Wieden die Grube Tannenboden gegen unbefugtes Eindringen und Beschädigungen sowie Raub. Seit der Stilllegung des Bergbaureviers Wieden 1974 wurde die Grube unzählige Male "schwarzbefahren". Dabei wurden teilweise nicht nur Minerale gestohlen, sondern auch große Mengen Müll hinterlassen oder die Stollenwände mit Graffiti besprüht worden.


Der Bergmannsverein weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass illegales Eindringen in stillgelegte Bergwerke oder Stollen nicht nur strafrechtliche Folgen haben, sondern auch lebensgefährlich sein kann. Der Verein bedankt sich für die Aufmerksamkeit der lokalen Bevölkerung und bittet auch in Zukunft um Mithilfe beziehungsweise Meldung bei verdächtigen Aktivitäten rund um stillgelegte Bergwerke und Stollen an die Bürgermeisterin oder die Vorstände des Bergmannsvereins.

Neben dem Betrieb des Besucherbergwerks Finstergrund ist es ein Ziel des Bergmannsvereins, Boden- und Industriedenkmäler in Zusammenhang mit dem Bergbau zu sichern, zu dokumentieren und für die Nachwelt zu erhalten.